Deutsches Duett Digital Premiere am 24./25.4.21 in München für Deutsches Artistic Swimming Duett Marlene Bojer und Michelle Zimmer
Veröffentlicht am 26. April 2021
An diesem Wochenende zeigen Marlene Bojer und Michelle Zimmer zum allerersten mal Ihre Duett-Küren in
einem – virtuellen – Wettkampf, den FINA World Series Leg 5, Virtual Event (CAN).
Insgesamt wurde die Olympia Qualifikation für Artistic Swimming drei mal verschoben, zahlreiche Worldseries
Wettkämpfe fanden erst gar nicht statt. Starts bei den einzigen Präsenz-Wettkämpfen in Budapest und Kazan waren
aufgrund gesundheitlicher Bedenken seitens DSV nicht möglich. Der letzte Deutsche Wettkampf fand im Januar
2019 statt.
Nach der Verschiebung der Olympiade und dem damit verbundenen Rücktritt der vorherigen Duettpartnerin D.
Reinhardt haben Michelle Zimmer und Marlene Bojer nach intensiven Gesprächen mit Trainern, Familien und
Partnern ihre Ausbildungen für ein Jahr komplett ruhen lassen um den olympischen Traum für das Deutsche
Synchronschwimmen nach langen Jahrzehnten endlich wieder wahr werden zu lassen. Seit Herbst hat das neu
zusammen gestellte Duett der beiden derzeit besten Deutschen Synchronschwimmerinnen fast durchgängig meist
in Berlin trainiert und wartet nun auf seinen ersten Start.
Marlene und Michelle und Ihre Ersatzschwimmerin Jazz Lausch mit Ihrem Trainerteam Bundestrainerin Doris
Ramadan, Heimtrainerin Berlin Stephanie Marx und Assisenztrainerin Elsa Häberlein haben die letzten Monate
intensiv an der neuen Duettkonstellation gearbeit. Die zahlreichen Verschiebungen stellten eine nervliche
Zerreissprobe und Berg- und Talfahrt für die Emotionen aller Beteiligten dar. Umso größer die Anspannung aber
auch Vorfreude für den ersten offiziellen Probelauf unseres Duetts.
Nur wenige Plätze stehen aufgrund komplizierter Kontintal-Regelungen für die Duette zur Verfügung. Marlene Bojer
hat im Jahr 2019 als 5.te die Worldseries im Solo beendet und auch Michelle Zimmerer war bereits im Solo
international erfolgreich. Die hohe Einzel-Kompetenz der beiden Athletinnen hat das Duett deutlich nach vorne
gebracht. Nun sind alle aufs äußerste Gespannt ob das im virtuellen Raum auch bei den internationalen
Wertungsrichtern ankommt.
Samstag und Sonntag werden die Aufnahmen der technischen und der freien Kür in einem Münchner Schulbad in
Freiham nach strengen Vorgaben in einem festgesetzten Zeit-Slot gemacht und anschließend direkt an die FINA
gesendet. Die Auswertung erfolgt hier erst zum 29.-30. Mai, darum sind auch einige internationale Wertungsrichter
aus Deutschland eingebunden um dem Team eine unmittelbare Rückmeldung geben zu können.
Dieses Wochenende gibt eine erste Standortbestimmung, eine weitere werden die Europameisterschaften in
Budapest 10.-14. Mai einziger Wettkampf in Präsenz sein.. Die Entscheidung über eine Teilnahme an Olympia fällt
erst bei der Qualifikation am 10.-13. Juni in Barcelona, also erst 7 Wochen vor Start der Olympischen Spiele.
B. Liegl – SG Stadtwerke München, Stützpunkt München Artistic Swimming